Energiekosten, Versorgungssicherheit und die Zukunft der europäischen Textilindustrie
Energiekosten, Versorgungssicherheit und die Zukunft der europäischen Textilindustrie
Seit 2020 hat sich für viele Menschen die Arbeitswelt, die politische Lage und natürlich auch das wirtschaftliche Umfeld verändert. Das Corona-Virus, der Angriff auf die Ukraine, de-coupling USA-China und vieles mehr haben die Welt und unser Leben seither geprägt. Damit einher ging eine steigende Inflation, insbesondere die Energiekosten sind explodiert, in Deutschland bestand teilweise sogar die Sorge eines Gas-Versorgungsengpasses. Innerhalb kürzester Zeit sind viele Mitarbeiter ins Home-Office umgezogen und dort bis heute geblieben. Schulen und Universitäten konnten nur zum Teil mithalten und manche Firmen waren mit diesen vielfältigen Herausforderungen überfordert. Doch was hat das mit der Textilindustrie zu tun?
Die Textil- und Bekleidungsindustrie der EU besteht aktuell aus rund 160.000 Unternehmen, die ca. 1,5 Millionen Menschen beschäftigen. Dazu kommen die indirekten Arbeitsplätze der Lieferanten (Chemie, Maschinenbau, etc.), Universitäten, Dienstleister, u.v.m. Die Zukunft der europäischen Textilindustrie wird stark von den Energiekosten beeinflusst. Hohe und extrem volatile Energiekosten beeinträchtigen ihre Wettbewerbsfähigkeit, hinzu kommen teure und aufwändige regulatorische Vorgaben für Unternehmen aus dem Green Deal der EU.
Als Unternehmer denken wir in Lösungen, nicht in Problemen. Gerade in Krisenzeiten und unter Druck entstehen Lösungen, die andernfalls womöglich nicht entstanden wären. Allerdings benötigt man für Investitionen ein verlässliches politisches Umfeld, welches Unternehmertum wenn schon nicht fördert so doch wenigstens nicht behindert!
Für uns als Maschinenbauer ist die räumliche Nähe zu Kunden und Universitäten, mit denen wir kreative Lösungen entwickeln, extrem wichtig. Zudem sind wir überzeugt von der Bedeutung der mittelständisch geprägten Industrie für sichere Arbeitsplätze und Wohlstand. Die europäischen Textilunternehmen und deren Umfeld schaffen Arbeitsplätze und Produkte, die wir sowohl in der Bekleidung aber auch in vielen anderen Bereichen wie Medizin, Transport, Sicherheit, etc. täglich benötigen.
Während Fridays for Future immer populärer wurde, Klima-Kleber die Straßen blockierten, die Energiekosten explodierten und die Medien v.a. Angst über die Zukunft verbreitet haben, haben wir versucht herauszufinden, wieviel dieser extremen Szenarien wissenschaftlich belegt sind. Daraus entstand die Idee zur Gründung von 4Pi-Solutions: einem gemeinnützigen Verein, der unparteiisch über die wissenschaftlichen Fakten zu Klimawandel und Energiewende informieren will. Die Abkürzung steht für einen umfassenden Blick auf unsere Erde: wir setzen uns für realistisch umsetzbare Klimaziele ein, die der Menschheit ausreichend Zeit einräumt den CO2-Ausstoss zu reduzieren und die globale Erwärmung zu begrenzen. Gleichzeitig zeigen wir der Wirtschaft und Politik Chancen auf, um auch künftig in Europa wettbewerbsfähig zu bleiben.
Es ist wichtig, dass die Industrie ihre Produktionsprozesse optimiert und weltweit nachhaltige Energielösungen implementiert. Diese müssen über einen weltweiten CO2- Preis begleitet werden, denn nur wenn wir weltweit an diesem Ziel arbeiten, können wir auch etwas erreichen. Andernfalls werden Firmen in Länder mit günstigeren Energiekosten verlagert, Arbeitsplätze in der Textilindustrie wandern von Europa in andere Regionen. Da in diesen Regionen aktuell jedoch noch keine CO2 Bepreisung besteht und die Energiekosten sehr günstig sind, wird unter schlechteren Bedingungen für Mensch und Natur produziert. Im Extremfall wird sogar mehr CO2 ausgestoßen und es werden mehr Ressourcen verbraucht. In einigen Bereichen findet das heute schon über Plattformen wie „Temu“ oder „Shein“ statt, die zu extrem günstigen Preisen nach Europa importieren, dabei Importsteuern umgehen und einen neuen Trend namens „Ultra Fast Fashion“ bekannt gemacht haben. Alle gut gedachten Ideen der EU werden hierbei ins absolute Gegenteil verkehrt.
Wenn wir also in Europa auch in Zukunft auf eine funktionierende Textilindustrie bauen wollen, dann ist folgendes elementar:
- politische und gesetzliche Rahmenbedingungen im Sinne aller Marktteilnehmer in der EU
- Stabile und bezahlbare Energie
- Eine gute Ausbildung in Schulen, Hochschulen, Firmen für lebenslanges Lernen
- Lust auf Leistung muss wieder positiv definiert werden
- Eine Politik, die auf Fakten und Fachwissen basiert und bereit ist Entscheidungen aus der Vergangenheit kritisch zu hinterfragen
Mit unserem Verein wollen wir Interessierte aufklären, Hintergründe erläutern, Ängste nehmen und auch die junge Generation ermutigen sich aktiv und positiv einzubringen. Statt Blockaden: neue Ideen entwickeln, für gute Bildung kämpfen, Start-Ups gründen und neue Ideen voranbringen. Unsere Forderungen hinsichtlich Energiewende und Klimawandel können Sie auf unserer Website www.4PI-Solutions.com nachlesen.
Dazu benötigen wir Ihre Unterstützung. Werden Sie Mitglied und unterstützen Sie uns! Wir wollen etwas bewegen - für unseren Wohlstand und die Zukunft der europäischen Textilindustrie!